Stutenmilch wird von Stuten oder weiblichen Pferden produziert, um ihre Fohlen zu ernähren. Aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile wird Stutenmilch auch für den menschlichen Verzehr immer beliebter. Stutenmilch wird oft frisch oder fermentiert verzehrt und hat einen leicht süßlichen Geschmack und eine cremige Konsistenz, wodurch sie sich von Kuh- oder Ziegenmilch unterscheidet.
Der Ursprung der Stutenmilch reicht bis in die Antike zurück, insbesondere in Zentralasien, wo sie ein Grundnahrungsmittel der Nomadenstämme war. Diese Stämme verlassen sich seit Jahrhunderten nicht nur zum Transport, sondern auch zur Ernährung auf Pferde. Die Tradition des Verzehrs von Stutenmilch ist in diesen Regionen nach wie vor stark ausgeprägt, und die jahrhundertealte Praxis erregt zunehmend internationale Aufmerksamkeit, da die Forschung ihre potenziellen gesundheitlichen Vorteile bestätigt.
Stutenmilch zeichnet sich besonders durch ihre Zusammensetzung aus. Es enthält Lactoferrin, ein bioverfügbares Protein, das für seine immunstärkenden Eigenschaften bekannt ist. Lactoferrin ist entzündungshemmend und antimikrobiell, wodurch es bei Hauterkrankungen wie Ekzemen und Psoriasis hilfreich ist. Stutenmilch ist neben Lactoferrin reich an essentiellen Vitaminen wie A, C und E sowie wichtigen Mineralien wie Kalzium und Magnesium. Interessanterweise ist sie im Vergleich zu Kuhmilch fettärmer, was sie für manche Menschen leichter verdaulich machen könnte.
Stutenmilch kann in verschiedenen Formen verzehrt werden. In manchen Kulturen wird es oft frisch getrunken, kann aber auch zu einem Getränk namens „Kumis“ fermentiert werden. Der Fermentationsprozess konserviert die Milch und verstärkt ihre wohltuenden Eigenschaften. Seit der Jahrhundertwende wird Stutenmilch in Kapselform oder als Pulver angeboten, um es Menschen zu erleichtern, die keinen direkten Zugang zu frischer oder fermentierter Stutenmilch haben.